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"Scherben bringen Glück"
"Mama, darf ich raus?" Glüwi war gerade mit dem Mittagessen fertig und nun konnte ihn nichts mehr im Haus halten. Ja, an so einem herrlich sonnigen Tag, da will man doch nicht drinnen bleiben, oder? Schon gar nicht, wenn man beim Spielen eine so abenteuerliche Entdeckung gemacht hat, wie Glüwi mit seinen beiden Freunden Blobbi und Matz an diesem Vormittag. Nicht weit entfernt vom letzten Haus des Dorfes, direkt bei den Haselnusssträuchern lag eine Scherbe aus Ton, leicht von Moos bedeckt. Das war schon ein spannender Fund, der sofort den Forscherdrang der drei Freunde weckte.
Natürlich hatte Mama Strahla nichts dagegen, dass ihr Sohn gleich wieder hinaus wollte. Nur den Tisch abräumen helfen,
das musste Glüwi schon noch, doch dann raste er halb schon im Flug, aus dem Haus, um seinen Freunden Blobbi und Matz entgegen zu eilen.
Als Glüwi, auf dem Weg ins Dorf, am Waldrand vorbei kam, bemerkte er eine Gestalt, die auf einem Ruhestein saß und traurig vor sich auf den Boden blickte. "Oh, das ist ja Salim, der Salamander! Was hat der denn nur? Warum ist der so geknickt?" Glüwi blieb vor ihm stehen und fragte nach. "Hallo Herr Salim, was ist denn passiert, dass sie so traurig sind?" "Ach Glüwi, schön, dass du fragst. Es ist schön, wenn man seine Sorgen jemanden erzählen kann." "Sorgen?" Glüwi wunderte sich. "Das kenn ich ja gar nicht von ihnen!" Salim hob langsam seinen Kopf, sah Glüwi an und meinte nur, dass man es den meisten Erwachsenen eben nicht gleich anmerkt, wenn es ihnen nicht ganz so gut geht. |